Von Kalkhängen, Erdpyramiden und Schwarzen Löchern

Heute bilden bis zu 300 Meter hohe Steilwände aus Schutt des Bergsturzes die Rheinschlucht. Bei den Schuttmassen des Bergsturzes handelt es sich vor allem um Kalke aus der Jura- und der Kreidezeit, die der Rheinschlucht die weissliche bis hellgraue Farbe verleihen. Typisch für die Erosionshänge sind die zahlreichen Erdpfeiler und Erdpyramiden sowie Runsen und Hohlräume. Manche dieser Höhlen schimmern dunkel bis schwarz und werden so zu düsteren Löchern. Besonders bekannt ist das Schwarze Loch unten am Rhein, zwischen Valendas und dem Einfluss des Carrerabaches. Berüchtigt ist das Schwarze Loch vor allem bei den Kanufahrern, da zeitweise eine wuchtige Gefällsstrecke direkt in der Grotte endet: eben dem Schwarzen Loch.
Die Kalkhänge der Rheinschlucht sind steil, trocken und zerklüftet. Meistens sind sie kahl oder bloss spärlich von pionierartiger trockenwarmer Kalkschuttflur, trockenwarmem Krautsaum, lückiger Erikaheide oder trockenwarmem Gebüsch bewachsen.

Quellen: 2017.03.30 Revision BLN 1902 Ruinaulta.pdf, http://www.soc.ch/Flussbeschreibung-Vorderrhein-Kanadier-Kanutouren.htm
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