Das Haselhuhn: ein scheuer Bewohner stark strukturierter Wälder

Das Haselhuhn ist ein Verwandter von Birkhuhn und Schneehuhn. Es ist ca. 35 cm lang, mit grauen bis rotbraunen Federn auf der Oberseite und einer weisslich-schwarz gemusterten Unterseite. Es lebt in den Wäldern des Alpenraums und ernährt sich von Beeren und Pflanzen. Das Haselhuhn ist ein scheuer Geselle, es versteckt sich gerne und ist ausgezeichnet getarnt. In der Schweiz leben zwischen 7‘500 und 9000 Paare, es gilt als potentiell gefährdet.
Das Haselhuhn liebt unterholzreiche und gut strukturierte Wälder. Die Kraut-, Hochstauden und Zwergstrauchschicht soll nicht zu dicht sein und Beeren als Nahrung sowie Dickicht zum Verstecken bieten. Wenn das Haselhuhn einmal einen Standort gefunden hat, der ihm zusagt, bleibt es ihm treu.
Haselhühner leben monogam, ihre Fortpflanzungszeit beginnt mit der Balz im Frühling. Für seine Nester sucht es gute Verstecke unter Felsen oder umgestürzten Bäumen. Es brütet nur das Weibchen, das Männchen hält sich in der Nähe des Nestes aus. Nach 21 – 27 Tagen schlüpfen die Küken. Die Küken sind Nestflüchter und erkunden bereits kurz nach dem Schlüpfen ihre Umgebung. Etwa nach drei Monaten sind die Jungvögel ausgewachsen.
Den Winter verbringen die Vögel in schneereichen Gegenden gerne in Schneekammern, die sie ab und zu zur Nahrungsaufnahme verlassen.

Quellen: Schweizerische Vogelwarte, Wikipedia
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